Schutz vor Staunässe: Drainagematten als Lösung
Was versteht man unter Drainagematten?
Drainagematten sind besonders nützlich im Außenbereich, wo es oft zu einer Ansammlung von Wasser auf Oberflächen kommen kann. Wenn Regenwasser nicht richtig abfließen kann, kann es zu rutschigen und gefährlichen Bedingungen kommen, insbesondere auf Gehwegen, Terrassen oder Balkonen. Drainagematten im Außenbereich helfen, diese Gefahren zu minimieren, indem sie eine schnelle Entwässerung der Oberflächen ermöglichen.
Darüber hinaus können Drainagematten im Außenbereich dazu beitragen, die Lebensdauer von Oberflächen zu verlängern, indem sie verhindern, dass Wasser unter der Oberfläche stagniert und so Schäden wie Risse und Absplitterungen verursacht. Drainagematten sind spezielle Matten, die in der Regel aus Kunststoff oder Gummi hergestellt werden und zur Entwässerung von Flächen und zur Reduzierung von Feuchtigkeit eingesetzt werden. Sie haben eine spezielle perforierte Struktur, die es ermöglicht, Wasser und Feuchtigkeit über die Matte abzuleiten. Durch die Verwendung einer Drainagematte wird das Risiko von Wasseransammlungen auf der Oberfläche minimiert, damit diese nicht beschädigt werden.
Wann kommt eine Drainagematte zum Einsatz?
Wasserstau: Durch Fehler im Abdichtungsgefälle, wie Erhöhungen im Überlappungsbereich oder Unebenheiten, kann es zu einem Wasserstau unter Fliesenbelägen kommen. Drainagematten haben nicht die Funktion, einen Boden abzudichten, sondern sollen aufstauendes Wasser ableiten. Sie sind einfach zu verlegen und führen Wasser besser ab, als das reine Drainagerohre jemals könnten.
Frost und Hitze: Bei der Verlegung von Keramikböden im Außenbereich, zum Beispiel auf Balkonen oder Terrassen, sind Fliesenbeläge hohen thermischen Belastungen ausgesetzt, die zu langfristigen Schädigungen in der Belagskonstruktion führen können.
Wenn ohne eine funktionierende Wasserableitung Feuchtigkeit in den Boden eindringt und im Winter friert, kann es zu Rissen im Bodenbelag führen. Dies kann bei Fliesen genauso wie bei Steinplatten oder Beton passieren. Um dies zu verhindern, ist eine funktionierende Wasserableitung notwendig. Wenn sich ein Boden im Sommer stark erwärmt, kann das dazu führen, dass aus dem Boden Feuchtigkeit aufsteigt. Auch Wasser aus dieser Quelle kann durch den Einsatz einer Drainagematte erfolgreich abgeleitet werden, da sich bei einer Drainagematte auf der Ober- und Unterseite Drainagekanäle befinden.
Risse in der Belagskonstruktion: Diese führen zu einer starken Belagsdurchfeuchtung, verbunden mit Fliesenablösungen, Hohllagen, Ausblühungen und Gefügestörungen.
Unsere Drainagematten im Sortiment
Wir bieten Ihnen eine kleine, aber hochwertige Auswahl an Drainagematten an:
DURAL Drainagematte DD80++
DURABASE DD 80++ ist eine sehr formstabile und druckfeste, geschlossene Polyethylenfolie mit Noppenstruktur, die mit einem auflaminierten Gittergewebe ausgestattet ist. Die Noppenseite mit dem Gittergewebe, auf der die Belagskonstruktion liegt, wirkt als Drainage mit sehr hoher Wasserableitfähigkeit. Die kegelstumpfförmigen Noppen ermöglichen eine ausreichend große Drainagekapazität. Das Material ist verrottungsfrei und alterungsbeständig, Reste können mit dem normalen Hausmüll entsorgt werden. Die Belagskonstruktionen mit DURABASE DD 80++ können sehr flexibel gewählt werden und bieten damit ein Höchstmaß an Anpassungsfähigkeit an das jeweilige Objekt.
DURABASE DD 80++ ist besonders dazu geeignet, in der Kombination mit Fliesen-, Natur- und Betonwerksteinplatten große Flächendrainagen zu realisieren. Dabei ist eine Verlegung sowohl im Kies-/ Splittbett, als auch direkt auf der Folie möglich. Durch die 8 mm hohen Noppen wird ein auf Dauer ausreichend großer Drainagefreiraum auch bei großen Auflasten sichergestellt. Auf der Unterseite der DURAL Drainagematte DD80++ befinden sich außerdem Drainagekanäle, die auch Wasser von unten problemlos ableiten können. Der Freiraum zwischen Noppenbahn und Gittergewebe ermöglicht eine schnelle Durchtrocknung der Belagskonstruktion. Des Weiteren wird die Abdichtung vor thermischer und mechanischer Belastung weitgehend geschützt.
Drainagematte PLUS
Diese Drainagematte ist eine sehr formstabile und druckfeste, geschlossene Entwässerungs-Matte aus Polyethylen mit Noppenstruktur, die mit einem aufkaschierten Vlies ausgestattet ist. Die Noppenseite mit dem Vlies, auf der die Belagskonstruktion liegt, wirkt als Drainage mit sehr hoher Wasserableitung.
Der Freiraum zwischen Noppenbahn und Vliesgewebe ermöglicht ein tritt-, schall- und wärmedämmendes Luftpolster, das die Abdichtung vor thermischer Belastung schützt und zudem für eine gleichmäßige Lastverteilung auf der Abdichtung sorgt.
Die Belagskonstruktion auf der Matte kann sich sehr unterschiedlich zusammensetzen. So sind sowohl Konstruktionen mit Drainageestrich in Verbindung mit Fliesen oder Platten als Oberbelag, als auch unter Kiesschüttung und Splittschüttung oder Zementestrich möglich. Diese Drainagematte ist besonders dazu geeignet in der Kombination mit Fliesenbelägen große Flächendrainagen zu realisieren, wie sie auf Balkonen und Terrassen erforderlich sind. Sie bildet zwischen der Bauwerksabdichtung und der darüber liegenden Belagskonstruktion eine wirksame Drainage und zusätzliche Abdichtung.
Verlegung
Die Drainagematte wird mit dem Gittergewebe nach oben lose auf die Bauwerksabdichtung gelegt. Voraussetzungen sind eine den Anforderungen des Objektes angepasste Bauwerksabdichtung z.B. mit unserer Abdichtmatte mit Entkopplungseffekt und ein Gefälle von ca. 2% zur Entwässerung der Abdichtungsebene.
- Der fachgerecht vorbereitete Untergrund muss tragfähig, eben und frei von Bestandteilen sein, die die Bauwerksabdichtung beschädigen könnten. Eventuelle Ausgleichsmaßnahmen zur Erzielung eines ausreichenden Gefälles müssen vor Verlegung der Drainagematte erfolgen und unterhalb der Bauwerksabdichtung angeordnet sein. Ggf. ist eine Abdichtung zum Schutz der Ausgleichsebene z.B. mit unserem Abdichtband erforderlich.
- Die auf Maß gebrachten Bahnen lose mit dem Gittergewebe nach oben auf der Bauwerksabdichtung auslegen.
- Die Matten können überlappend verlegt werden oder je nach Anwendungsfall untereinander auf Stoß, schubfest mit dem Abdichtband und mithilfe von Fliesenkleber verklebt werden.
- Bei Bedarf Wandanschlüsse mit Dichtband eindichten. Hierbei wird das Dichtband mit Flexmörtel teilweise auf die Drainagematte sowie auf die angrenzende Wandfläche aufgeklebt. Bei den meisten Untergründen kann ein hydraulisch abbindender Flexmörtel oder schnell abbindender Flexkleber entsprechend DIN EN 12004 / C2 eingesetzt werden. Innen- und Außenecken sind mit den entsprechenden Eckstücken auszubilden.
- Anschließend die gewählte Belagskonstruktion unter Berücksichtigung der jeweiligen spezifischen Vorgaben und nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik aufbringen.